Trockene Haut: Ursachen, Pflege und Linderung

Die Haut ist viel mehr als eine bloße Hülle. Sie ist nicht nur das größte Organ unseres Körpers, sondern auch das Bindeglied zur Umwelt und erfüllt viele wichtige Funktionen. Dazu gehören Schutz- und Barrierefunktion, Temperaturregelung, Atmung und Sinnesfunktionen. Damit all diese Prozesse einwandfrei ablaufen können, ist es wichtig, dass die Hautbarriere vollständig intakt ist. Um diese zu erhalten benötigt die Haut eine entsprechende Pflege.
Trockene Haut benötigt die richtige Pflege

Inhalt

 

Trockene Haut ist weit verbreitet und unangenehm, denn durch den gestörten Schutzmantel entsteht auch lästiger Juckreiz. Trockene Hautpartien werden entweder durch Überbeanspruchung, äußere und innere Einflüsse oder auch Vorerkrankungen verursacht. Hier ist die richtige Pflege von besonders großer Bedeutung.

Einige Tipps und Tricks, was bei trockener Haut von Vorteil ist oder was Sie besser vermeiden sollten, erfahren Sie hier.

Hauttypen und Hautzustände

Zu welchem Hauttyp man gehört, zeigt sich meist erst im Laufe bzw. nach der Pubertät, da die Talgdrüsen erst in dieser Lebensphase ihre volle Produktion aufnehmen. Häufig wird statt „Hauttyp“ auch der Begriff „Hautzustand“ verwendet, denn die Hautbeschaffenheit kann sich im Laufe des Lebens durch verschiedene Einflüsse auch immer wieder verändern.

  Hauttyp Erscheinungsbild Pflege
  Normale Haut Glatt, weich, geschmeidig, feinporig, ohne Unreinheiten Kann mit leichten, feuchtigkeitsspendenden Cremes versorgt werden
  Trockene Haut Feinporig, schuppig, rau, kleine Risse, Juckreiz Cremes mit Feuchtigkeit inkl. rückfettender Bestandteile
  Fettige Haut Grobporig, glänzend Feuchtigkeitsspendende Cremes ohne Fettgehalt
  Mischhaut Fettige (T-Zone: Stirn, Nase) und trockene (Wangen) Hautstellen Mischung aus den oben genannten Pflegeprodukten

 

Knapp 30 % der Bevölkerung leidet an trockener Haut – fast alle Menschen über 60 Jahren sind damit konfrontiert.

Habe ich trockene Haut?

Typische Trockenheitsfältchen und ein glanzloses, feinporiges Hautbild sind charakteristisch für trockene Haut. Meist beginnt es mit einem leichtem Spannungsgefühl an den betroffenen Hautpartien, welches das erste Anzeichen für ein notwendiges Pflegeprogramm ist. Wenn auch tiefere Hautschichten betroffen sind, wird die Haut rau, schuppig, rissig und spröde. Durch die feinen Risse und den gestörten Säureschutzmantel, entsteht zum einen Juckreiz und zum anderen wird die Haut auch anfälliger für Schadstoffe und Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze etc.).

 

Die Haut als Indikator!

Häufig äußern sich körperliche, als auch seelische Probleme frühzeitig durch Hautveränderungen.

 

Stark beanspruchte Körperpartien wie Hände und Füße sind am häufigsten von trockener Haut betroffen. Hinzukommt, dass die Fußsohlen entgegen der restlichen Haut über keine Talgdrüsen verfügen und daher leicht austrocknen, wenn sie zu selten eingecremt werden. Aber auch andere Körperstellen, die ebenfalls eine geringe Anzahl an Talgdrüsen haben (z.B.: Schienbein und Ellbogen) können darunter leiden. Trockene Haut kann je nach Ursache sowohl einen vorübergehenden Zustand als auch ein dauerhaftes Problem darstellen.

Wie entsteht trockene Haut?

Gesunde Haut ist durch eine intakte Hautbarriere sowie Schweiß- und Talgdrüsen dazu in der Lage, ihren Feuchtigkeitshaushalt selbst zu regulieren. Ist der Säureschutzmantel gestört, kann es vorübergehend oder auch dauerhaft zu trockenen Hautpartien kommen.

 

Der Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm) ist eine schützende Schicht, der sich aus wässrigen (Schweiß) und Fettbestandteilen (Talg) zusammensetzt. So bildet sich auf natürliche Weise ein leicht saurer Film auf der Haut. Dieser Hydrolipidfilm hält die Haut geschmeidig und schützt den Körper vor dem Austrocken, wie auch vor Mikroorganismen und Schadstoffen.

Der Hydrolipidfilm auf der Haut schützt die Haut vor dem Austrocknen

 

Ursachen für trockene Haut?

Die Ursachen für trockene Haut werden in zwei verschiedene Kategorien aufgeteilt – „Innere“ und „Äußere“ Faktoren.

Innere Faktoren

Die sogenannten inneren Faktoren sind nur begrenzt beeinflussbar

  • Genetische Veranlagung – Diese bestimmt den individuellen Hauttyp.

 

  • Lebensalter – Im Alter nimmt zum einen die Talgproduktion der Hautdrüsen ab, zum anderen kann die Haut weniger Fette und Feuchtigkeit speichern. Daher neigt die Haut im fortgeschrittenen Lebensalter meist zu Trockenheit und benötigt ein besonderes Maß an Pflege.

 

  • Hormonelle Veränderung – Die Hautbeschaffenheit wird auch durch hormonelle Einflüsse gesteuert. So entsteht in der Pubertät häufig fettige und zu Unreinheiten neigende Haut. In der Schwangerschaft kommt es meist sogar zu positiven Veränderungen, denn die Haut kann mehr Feuchtigkeit binden und wird dadurch straffer. Hormongesteuert trocknet die Haut dann in den Wechseljahren aus, denn aufgrund von weniger ausgeschüttetem Östrogen kann in der Haut auch weniger Feuchtigkeit gespeichert werden. Aber auch hormonelle Kontrazeptiva, wie die Pille, können trockene Haut verursachen. Daher werden ausgewählte Präparate auch bei Akne eingesetzt. Eine entsprechende Hautpflege ist hier besonders wichtig.

 

  • Erkrankungen – Auch die beiden Erkrankungen Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis (atopisches Ekzem) sind durch trockene, schuppende und juckende Haut gekennzeichnet. Speziell Kinder und Jugendliche leiden an Neurodermitis – eine enorme Belastung für das Kind und die Eltern. Diese Hauterkrankung tritt meist vor dem 5. Lebensjahr zum ersten Mal auf und betrifft in Mitteleuropa schon fast 15% aller Kinder. In vielen Fällen verschwindet Neurodermitis erst im Erwachsenenalter. Die Neigung zu einer sehr trockenen und empfindlichen Haut bleibt jedoch auch dann bestehen. Auch bei Diabetes mellitus kann es zu trockenen, juckenden Hautpartien kommen – siehe Folgekapitel.

 

  • Psychische Verfassung – Die Haut wird nicht umsonst auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Die Frage, ob psychische Probleme die Ursache oder Folge von Hautproblemen sind, ist derzeit noch nicht vollständig geklärt. In jedem Fall ist bei psychischen Problemen ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Äußere Faktoren

Wie sehr die Haut durch äußere Faktoren beansprucht wird, kann in der Regel selbst gesteuert werden.

  • Klima und Wetterbedingungen
    Bei ungünstigen Wetterbedingungen wie Kälte, Hitze oder trockener Luft kann die Hautbarriere empfindlich gestört werden.

    •  In den Wintermonaten wird der Haut durch Wind und Kälte wichtige Feuchtigkeit entzogen und sie trocknet aus. Daher gilt es bei Outdoor-Aktivitäten die Haut am besten schon vorher vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.In den Wintermonaten wird der Haut durch Wind und Kälte wichtige Feuchtigkeit entzogen.Zur Pflege werden reichhaltige Cremes verwendet, die zusätzlich mit Bienenwachs die Haut vor Kälte und Nässe schützen. Genau aus diesem Grund hat sich die Lasepton® Baby-Wind-Wetter-Creme zum Geheimtipp unter Surfern entwickelt – sie verbringen oft Stunden im Salzwasser und mit Hilfe der Wind-Wetter-Creme können sie dabei vor allem die empfindliche Haut im Gesicht schützen.
    • Im Sommer kann übermäßige Sonneneinstrahlung, sowie häufiger Kontakt mit Wasser – Salzwasser oder Chlorwasser – ebenfalls zum Austrocknen der Haut führen. Daher ist es wichtig, auf einen geeigneten Sonnenschutz und eine entsprechende After-Sun Pflege zu achten. Dazu eignet sich etwa die Lasepton® Hydro Lotion: Diese kann auch bei einem Sonnenbrand angewendet werden.

 

  • Flüssigkeitszufuhr – Besonders wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.  Man sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich trinken. Dazu eignen sich am besten stilles Mineralwasser oder ungesüßte Kräutertees.Auf eine ausreicehende Flüssigkeitszufuhr achten

 

  • Mangelnde oder übertriebene Körperhygiene
    • Zu häufiger oder zu langer Wasserkontakt vor allem in Kombination mit den falschen Hautpflegeartikeln kann die Haut austrocknen. Daher gilt es besonders bei einer Neigung zu trockener Haut auf milde Hauptpflegeprodukte zu setzen.
      ⇒Als Faustregel gilt: Grundsätzlich sparsam mit Wasser und Reinigungsprodukten umgehen!
    • Bei Neigung zu trockener Haut sollten Vollbäder eher die Ausnahme als die Regel sein.
    • Kein zu heißes Wasser verwenden, denn dies trocknet die Haut weiter aus – lauwarmes Wasser ist von Vorteil.
    • Die Reinigungs- und Pflegeprodukte sollen einen leicht sauren pH-Wert – „hautneutral“ – aufweisen.

 

  • Kleidung – Zu eng sitzende Kleidung oder synthetische Fasern lassen die Haut oft nicht atmen und man schwitzt stärker. Auch raue Stoffe können empfindliche Hautstellen weiter reizen.

 

 

  • Ernährung
    • Die falschen Fette – Die Zufuhr von Fetten ist grundsätzlich äußerst wichtig für eine funktionierende Hautbarriere, entscheidend ist jedoch, dass es sich dabei um hochwertige Fettsäuren handelt. Eine zu hohe Zufuhr an Omega-6-Fettsäuren kann aber wiederum entzündliche Prozesse im Körper fördern und so auch die Haut austrocknen.Ausnahme: Gamma-Linolensäure, diese Fettsäure ist dazu in der Lage, entzündlichen Prozessen entgegenzuwirken.
    • Wenig Zucker – Zuckermoleküle können bei übermäßigem Verzehr das Bindegewebe beeinträchtigen. Daher ist es besser, wenig industriell verarbeitete Kohlenhydrate und dafür mehr Obst, Gemüse oder Vollkornprodukte in den Speiseplan zu integrieren.
    • Rauchen – Durch den Tabakrauch kommt es in der Haut zu einer verminderten Durchblutung und Nährstoffversorgung. Daher neigen Raucher eher zu trockener Haut.
    • Medikamente – Vor allem Akne-Medikamente und Diuretika (harntreibende und blutdrucksenkende Medikamente) lassen die Haut oft austrocknen. Auch eine längerfristige höher dosierte Kortison-Therapie kann den Hautzustand beeinträchtigen.

Welche Körperstellen sind häufig von trockener Haut betroffen?

Trockene Haut an den Händen

Kaum ein Bereich unseres Körpers wird derart beansprucht wie unsere Hände, denn sie sind immer für uns im Einsatz – ganz egal ob im Beruf oder im Haushalt. So kann die Haut an den Händen stark durch äußere Einflüsse in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Haut an den Händen, besonders am Handrücken, ist vergleichsweise dünn und nur mit wenig Talgdrüsen ausgestattet. Daher ist sie empfindlich und eine Rückfettung durch den Körper kann nur schwer erfolgen. Bei häufigem Händewaschen kann es somit sehr schnell zu trockener Haut kommen.

Nach dem Händewaschen auf die ricjhtige Pflege achten.

Häufiges Händewaschen – ist besonders in Zeiten wie diesen wie auch generell in der Erkältungssaison ein MUSS! Daher sollte man unbedingt auf die richtige Pflege der Hände achten – Auch dazu eignet sich ausgezeichnet die Lasepton® Regenerations Creme.

Desinfizieren begünstigt trockene Haut

Wenn nötig müssen die Hände auch desinfiziert werden. Das Desinfizieren der Hände ist nicht nur bei speziellen Berufsgruppen wie Pflegepersonal ein Thema, sondern spielt auch für den normalen Alltag, besonders in der Erkältungszeit, eine immer größer werdende Rolle. Doch was passiert dabei in der Haut?

Häufiges Desinfizieren begünstigt trockene Haut

In der Regel werden zur Desinfektion alkoholhältige Präparate verwendet. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie der Haut wichtige Feuchtigkeit entziehen. Wenn eine Händedesinfektion häufig durchgeführt wird, kann dies den Säureschutzmantel beeinträchtigen. Dies hat zur Folge, dass feine Risse in der Haut entstehen können.

WICHTIG: Nur eine gesunde und intakte Haut kann auch entsprechend gereinigt und desinfiziert werden. Aufgrund der feinen Risse erreichen zum einen die Desinfektionsmittel die geschädigten Hautbereiche nicht so gut und zum anderen können eingerissene Hautstellen als Eintrittspforte für Krankheitserreger dienen.

Eine Anleitung zur richtigen Händedesinfektion finden Sie hier: https://www.schuelke.com/media/docs/CH-DE/Plan_Haendedesinfektion_D.pdf

Bei häufiger Händedesinfektion ist es äußerst wichtig, auf eine ausreichende Pflege der Hände zu achten. TIPP – Regenerations- Creme von Lasepton®.

Trockene Haut an den Füßen

Ebenso wie an den Händen verfügt die Haut an den Füßen über eine geringe Anzahl an Talgdrüsen. So kann die körpereigene Rückfettung nicht ausreichend übernommen werden. Im Gegenteil: Die zahlreichen Schweißdrüsen und möglicherweise falsches Schuhwerk können trockene Haut begünstigen. Meist beginnt es an den Fersen, wo die Haut ohnehin verdickt ist und daher aufgrund der geringeren Elastizität besonders schnell Risse bekommt. Besonders Diabetiker sind aufgrund von Durchblutungsstörung häufig von trockenen Füßen betroffen.

Pflegerituale für den Winter:

Ein regelmäßiges Fußbad kann kleine Wunder bewirken. Damit erreicht man nämlich gleich einen mehrfach positiven Effekt: Die Füße werden gereinigt und gepflegt, außerdem wirkt es entspannend auf Körper und Geist. Ideal also, um nach einem Arbeitstag Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Als Badezusatz empfehlen sich hochwertige ätherische Öle, wie Teebaum- oder Lavendelöl.

Ein Fußbad sollte rund 10 bis 15 Minuten dauern. Wichtig: Gut abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen, um Fußpilz zu vermeiden. Nach dem Fußbad ist die Hornhaut entsprechend aufgeweicht und kann mit verschiedensten Methoden wie Bimsstein oder einer Hornhautfeile sanft entfernt werden. Abschließend die Füße unbedingt mit einer hochwertigen Fußcreme eincremen. Denn durch die Wärme öffnen sich die Poren und die Feuchtigkeit kann schneller in die Haut einziehen. Mehrmals hintereinander angewandt, macht dieses Ritual die Haut sanft, weich und beugt so trockener Haut vor.

So angenehm Fußbäder auch sind, fehlt vielen aber oft schlichtweg die Zeit dafür. Für diesen Fall bieten sich spezielle Fußcremen an – sie sind eine angenehme und sanfte Alternative bei Hornhaut an den Füßen. Das Angebot an Fußcremen ist riesig, aber auch hier gibt es wie so oft große Qualitätsunterschiede und gerade bei den Inhaltsstoffen trennt sich die Spreu vom Weizen.

Ein Wirkstoff der auf keinen Fall fehlen darf ist Urea und hier gilt „viel hilft viel“. Urea (oder auch Harnstoff genannt) ist eine Substanz, die auch in der Haut vorkommt. Sie bindet die Feuchtigkeit auch in der äußersten Hautschicht, versorgt so die Haut mit Feuchtigkeit und verhindert das Austrocknen. In Form einer Creme aufgetragen hilft sie, die Verhornungen zu lösen und beugt bei regelmäßiger Anwendung weiterer Verhornung vor.

Was kann man bei trockener Haut tun?

Neben einer abgestimmten Ernährung und dem Meiden von schädigenden Umweltfaktoren ist die Hautpflege die wichtigste Komponente bei der Behandlung von trockener Haut.

Welche Pflege bei trockener Haut?

Das Ziel ist es, der Haut verstärkt Lipide (Fettbestandteile) und Feuchtigkeit zuzuführen. Juckreiz, Spannen und Rauheit können dadurch gelindert werden.

Als Fettbestandteile eignen sich besonders gut pflanzliche Öle, wie Omega-3-, -6- oder -9-Öle. Diese dringen auch in tiefere Hautschichten ein, erhöhen die Elastizität der Haut und erhalten im Gegensatz zu anderen Ölen die natürliche Atmungsaktivität.

  • Omega-3-Öle: Omega-3-Fettsäuren sind zum einen wichtig für die Bildung von entzündungshemmenden Botenstoffen im Körper. Zum anderen lagern sie sich in die Zellen der Haut ein, die aufgrund ihrer besonderen Struktur geschmeidig und elastischer wird. Beispiele dafür sind Preiselbeersamenöl, Wildrosensamenöl oder Pflaumenkernöl.

 

  • Omega-6-Öle: Unter den Omega-6-Fettsäuren wird die gamma-Linolensäure aus Nachtkerzenöl oder Borretschsamenöl eingesetzt. Auch diese Fettsäure ist dazu in der Lage entzündungshemmende Botenstoffe in der Haut zu bilden.

 

  • Omega-9-Öle: Diese Öle pflegen, regenerieren und fördern die Elastizität der Haut. Vertreter dafür sind Olivenöl und Mandelöl.

 

Folgende weitere Pflegeinhaltsstoffe werden in Produkten für trockene Haut angewendet:

  • Dexpanthenol wird aufgrund seiner wundheilungsfördernden Eigenschaften in der Hautpflege verwendet.

 

  • Aloe Vera wird aufgrund seiner pflegenden, regenerierenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften besonders in der Pflege nach einem Sonnenbrand geschätzt.

 

  • Vitamin E schützt die Haut vor oxidativen Zellschädigungen.

 

  • Urea (Harnstoff) ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und sorgt dafür, dass diese nicht austrocknet. Bei trockener und schuppender Haut spendet Harnstoff Feuchtigkeit und in hoher Konzentration ist dieser auch dazu in der Lage, Hautschuppen abzutragen.

 

  • Allantoin ist ein natürlicher Wirkstoff aus der Beinwell-Pflanze mit heilenden, reizlindernden und pflegenden Eigenschaften.

 

  • Bisabolol stammt ursprünglich aus der Kamille und wirkt pflegend, regenerierend und entzündungshemmend.

 

  • Zinkoxid ist feuchtigkeitsabweisend und hat desinfizierende Eigenschaften.

 

  • Weihrauch- und Süßholzwurzelextrakt haben entzündungshemmende und juckreizlindernde Eigenschaften.

Ernährung bei trockener Haut?

  • Fette für mehr Hautelastizität – aber die richtigen
    Wichtig ist, auf eine ausreichende Zufuhr an ungesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise Omega-3-Fettsäuren zu achten. Diese halten die Zellmembranen flexibel und elastisch. Außerdem sind sie wichtig, um entzündungshemmende Botenstoffe im Körper zu bilden und somit das Entstehen von Entzündungen zu vermindern. Gesättigte Fettsäuren sollten hingegen so wenig wie möglich aufgenommen werden. Omega-3-Fettsäuren finden sich zum Beispiel in fettem Meeresfisch wie Lachs, Makrele oder Hering. Für Menschen, die so wie die meisten Österreicher, nicht 2 – 3 mal die Woche Fisch essen, können Fischölkapseln mit hochdosiertem Omega 3 eine gute Alternative darstellen.

 

  • Antioxidantien aus Obst und Gemüse – mediterrane Ernährung!Ernährung bei trockener HautCharakteristisch für die mediterrane Ernährung ist ein hoher Verzehr von frischem Obst und Gemüse, Nüssen, Fisch und hellem Fleisch. Einen besonderen Stellenwert in der mediterranen Küche nimmt außerdem das Olivenöl ein, denn es enthält einen hohen Anteil an Ölsäure (etwa 70 – 80 %) und kaltgepresst auch die antioxidativen Olivenpolyphenole, die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen können.Freie Radikale sind dazu in der Lage unsere Zellen zu schädigen, daher sind Radikalfänger, auch Antioxidantien genannt, für unseren Körper besonders wichtig, um diese zu neutralisieren.

 

  • Wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente für die Haut
    • Vitamin A, Zink und Biotin unterstützt die Zellneubildung.
    • Vitamin C ist wichtig für eine normale Kollagenproduktion und ist somit am Wundheilungsprozess maßgeblich beteiligt.
    • Vitamin E und Selen schützen die Hautzellen aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung vor zellschädigenden Prozessen.

 

Chronisch trockene Haut

Neurodermitis (atopisches Ekzem)

Bei Neurodermitis handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung einhergehend mit trockener, schuppiger und juckender Haut. Im Kindesalter sind etwa 15 % der Bevölkerung betroffen – bis zum Erwachsenenalter geht die starke Ausprägung bei vielen jedoch deutlich zurück. Tatsache ist allerdings, dass die trockene Haut meist bestehen bleibt.

Auch hier ist eine der Grundsäulen in der Therapie die Hautpflege, näheres zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber: Was Sie schon immer über Neurodermitis wissen wollten!

Schuppenflechte (Psoriasis)

Auch bei Psoriasis handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Es kommt zu einem beschleunigten Wachstum der Hautzellen, die Haut wird dicker und lockerer. So kann Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austreten und entzündliche Prozesse laufen ab. Die betroffene Stelle schwillt an, ist gerötet und an der Oberfläche bilden sich silbrige Hautschuppen.

Die Schuppenflechte tritt in Intervallen auf und die Auslöser dafür können sehr unterschiedlich sein. Für Betroffene bedeutet dies, gerade auch in Zeiten ohne Beschwerden die Haut ausreichend zu pflegen.

Auf welche Krankheiten deutet trockene Haut hin?

  • Diabetes mellitus – bis zu 70 % der Diabetespatienten haben Probleme mit der Haut. Viele Betroffene klagen über anhaltend starken Juckreiz, der durch trockene Haut verursacht wird. Zudem kann es aufgrund von Durchblutungsstörungen zu einer schlechteren Versorgung der Haut kommen. Hier ist es zunächst wichtig, den Blutzuckerspiegel gut einzustellen und in weiterer Folge eine intakte Hautbarriere durch Pflegeprodukte wiederherzustellen. Rückfettende Cremes und Ölbäder können dafür verwendet werden.

 

  • Bei allergischen Hauterkrankungen neigt die Haut ebenfalls dazu auszutrocknen.

 

  • Schilddrüsenunterfunktion – hier kommt es aufgrund von zu wenig Schilddrüsenhormonen zu verengten Blutgefäßen, was zu trockener und blasser Haut führt.

Tipps bei trockener Haut

  • Auf das Raumklima achten
    Trockene Raumluft beeinträchtigt nicht nur die Schleimhäute, sondern kann auch die Haut auf Dauer belasten. Daher kann es besonders in den Wintermonaten von Vorteil sein, die Umgebungsluft zu befeuchten. Dafür kann man eigene Geräte verwenden oder auch Handtücher zum Trocknen über den Heizkörper hängen. Es kann auch Sinn machen, die Wäsche nicht in den Trockner zu geben, sondern in den Wohnräumen aufzuhängen.

 

  • Besser Duschen als Baden
    Beim Duschen werden Fett- sowie Feuchtigkeitsbestandteile weniger intensiv aus der Haut ausgewaschen. Daher sollte bei trockener Haut vorzugsweise geduscht werden.

 

  • Vorsichtig Abtrocknen
    Die Haut sollte nur vorsichtig abgetrocknet werden, um weitere Reizungen zu vermeiden. Am besten eignet sich der Einsatz eines Bademantels.

 

  • Feuchtigkeitsmaske
    Bei trockener Haut kann mitunter auch mehrmals die Woche eine Feuchtigkeitsmaske angewendet werden.

 

  • Auf den pH-Wert achten
    Es sollten stets pH-neutrale Kosmetikprodukte verwendet werden – also Produkte, die auf den natürlichen pH-Wert der Haut abgestimmt sind. Dieser liegt etwa bei 5,5. Achten Sie auf die Angaben auf der Verpackung.

 

  • Ausreichend Trinken
    Besonders wichtig ist eine Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 1,5 – 2 Liter Wasser oder anderen ungesüßten Getränken.

 

  • Auf Nikotin und Alkohol verzichten
    Tabakrauch kann zum einen den Abbau von Elastin- und Kollagenfasern in der Haut fördern, was zur früheren Faltenbildung führt. Zum anderen werden die Blutgefäße verengt, was zu einer verminderten Versorgung an Sauerstoff und Nährstoffen führt.

Weiterführende Links zum Thema trockene Haut

hautpflege, Hauttypen, trockene haut


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